Management der Wasserqualität
Metal Blanc Bourg-Fidèle - France
Entsprechend den Bestimmungen des Erlasses vom 2. Februar 1998 wird das Wasser in zwei getrennten Kreisläufen behandelt, in denen die jeweils erforderlichen Aufbereitungssysteme angewendet werden.
Klärung von Industrieabwässern
Die in den Batterien vorhandenen, flüssigen Electrolyte* (ein Gemisch aus Wasser und 20% Schwefelsäure) werden bereits beim Entladen von den Lastkraftwagen und danach beim Schreddern der Batterien gesammelt und in geeigneten Tanks gelagert.
Sie werden auf zwei Arten verwertet, die sich gegenseitig ergänzen :
- Extern: Spezialunternehmen, die den Elektrolyt als Ätzmittel bei nicht eisenhaltigen Metallabfällen verwenden, um sie für die Hydrometallurgie und thermische Metallurgie wiederzugewinnen.
- Intern: Beim Schreddern ist für das Funktionieren der hydrodynamischen Separation die Zufuhr einer Flüssigkeit erforderlich, die aus Electrolyt* und geklärten Industrieabwässern besteht. Dieses Wassergemisch wird danach in eine chemisch-physikalische Kläranlage geleitet, die eine Kapazität von 8 m3/h hat.
Um das fehlerfreie Funktionieren der Kläranlage zu gewährleisten, wird die Qualität der geklärten Industrieabwässer permanent automatisch überprüft. Zusätzlich werden durch eine vom Umweltministerium zugelassene Organisation nicht angekündigte Kontrollen in der Anlage selbst durchgeführt.
Bei der Klärung entsteht Calciumsulfat (Gips), das nach der Trocknung in einer Filterpresse zur Weiterverarbeitung und Verwertung als Baustoff zu einem Zementwerk versandt wird.
Klärung des Regenwassers
Regenwasser, das auf die Wege und Dächer des Betriebsgeländes fällt, kann durch Bleipartikel kontaminiert werden.
Um jede unbeabsichtigte Verschmutzung der Oberfläche und des Untergrundes zu vermeiden, sammelt Métal Blanc das gesamte Regenwasser, das auf das Gelände fällt. Dieses Oberflächenwasser wird in einem Sammelbecken mit einem Fassungsvermögen von 2.000 m3 gelagert, bevor es in einer chemisch-physikalischen Anlage mit einer Kapazität von 20 m3/h geklärt wird.
Bei der Klärung entstehen Schlämme, die im Werk aufbereitet werden.
Das aufbereitete Wasser wird im Betrieb für die Reinigung verwendet, Überschüsse werden nach eingehender Kontrolle der Wasserqualität in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt.
Die Kontrolle des ausgeleiteten Wassers ist automatisiert. Bei jeder Ausleitung wird eine Probe entnommen und analysiert. Eine vom Umweltministerium zugelassene Organisation ist mit der Überwachung des automatischen Kontrollsystems beauftragt und führt dafür vierteljährliche Gegenanalysen durch.